Der Fachbereich Design Informatik Medien der Hochschule RheinMain (HSRM) entwickelt für die Stadt Kelsterbach eine prototypische urbane Datenplattform [1]. Geplant ist, durch Sensoren im Stadtgebiet erhobene Klima-, Umwelt- und Verkehrsdaten zu sammeln, aufzubereiten und zu analysieren. Einerseits soll so die Effizienz der Datenerhebung und -auswertung u.a. für eine nachhaltigere Stadtplanung gesteigert werden. Andererseits ist ein zentrales Ziel, den Austausch zwischen Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu fördern. Hierzu sollen Plattform und Daten künftig auch außerhalb der Stadtverwaltung, insbesondere natürlich Bürgerinnen und Bürgern zu Verfügung stehen.

Darüber hinaus ist ein fortlaufender Ausbau dieses Angebots mit weiteren Daten, städtischen Online-Services sowie Kommunikations- und Austauschfunktionen geplant. Um eine bedarfsgerechte, nutzerzentrierte Entwicklung und Fortschreibung der Plattform und ihrer Dienste sicherzustellen, streben die Projektbeteiligten eine intensive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an. Zu diesem Zweck sind z.B. Kooperationen mit örtlichen Schulen, Informationsveranstaltungen und Workshops mit der Stadtgesellschaft vorgesehen.

Das Vorhaben ist eingebettet in das Projekt „Smart City Kelsterbach – Gutes & gesundes Leben in Kelsterbach“, das im Rahmen des Programms „Starke Heimat Hessen“ des Landesministeriums für Digitale Strategie und Entwicklung mit 390.000 Euro gefördert wird.

„Daten auf Plattformen systematisch zu erschließen, nachhaltig zu sichern und zugänglich zu machen, ist für den Erfolg des digitalen Wandels entscheidend. Daher unterstützen wir als Hessische Landesregierung dort, wo Datenplattformen einen erkennbaren gesellschaftlichen Mehrwert haben und dem Datenschutz und der Datensouveränität Rechnung getragen wird.“, so Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt.

Quellen und weitere Informationen