Der freie und unbeschränkte Zugang zu Daten ist ein zentrales Element des Open-Data-Gedankens. Dieses Ziel ist alleine durch eine Bereitstellung von Daten nicht zu erreichen, denn die bereitgestellten Datensätze müssen für interessierte Nutzer auch auffindbar sein. Gerade im Kontext des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) ist dies eine zentrale Anforderung in Bezug auf die großen und wertvollen Datenbestände des Ressorts.
Die beiden Projektpartner mundialis und Sopra Steria Consulting haben ihre Expertise in den Bereichen Geo-IT, Open Data, Big Data und KI bzw. Deep Learning gebündelt und im Zuge des Vorhabens „MetaOpenData“ im Rahmen des Modernitätsfonds mFUND des BMVI die Machbarkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Auffindbarkeit von Daten untersucht. Im Fokus stand hierbei die Erarbeitung von Lösungsansätzen zur Automatisierung der Metadatenerfassung, die durch Deep-Learning-Verfahren angereichert zur Verbesserung der Datenauffindbarkeit – auch hinsichtlich unterschiedlicher Suchkontexte – führen soll. Insbesondere der Einsatz von Deep-Learning-Verfahren, welchen bislang in den Bereichen Geo-IT und Open Data noch zu geringe Bedeutung zukommt, hat das Potential, auf disruptive Art und Weise dazu beizutragen, bisherige Verfahren der Metadatenbereitstellung zu verändern und neue Möglichkeiten der Datenrecherche zu eröffnen.
Sebastian Goerke, Consultant bei Sopra Steria Consulting, wird im Rahmen der nächsten Sitzung des GeoIT Round Table NRW am 10.05.2019 das Projekt MetaOpenData vorstellen.
Der GeoIT Round Table NRW ist ein durch den CIO des Landes Nordrhein-Westfalen, Hartmut Beuß initiiertes Gremium, welches Strategien und Handlungskonzepte erarbeiten soll. Zu den Zielen des GeoIT Round Table NRW gehören u.a. die Weiterentwicklung der GDI-NW, die Vitalisierung des Geoinformationsmarktes in NRW und die Entwicklung der Geoinformation zu einer Kernkomponente von E-Government und Open Government . Es werden konkrete Maßnahmen angestoßen, operative Lösungen entwickelt und begleitet, die dazu beitragen, die Ziele des GeoIT Round Table zu erreichen.
Der GeoIT Round Table ist offen für alle Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung, die willens und in der Lage sind, sich aktiv und unentgeltlich an der Umsetzung der gemeinsamen Ziele zu beteiligen. Dadurch entsteht eine breite Interessengemeinschaft, die das vielfältige Spektrum der Nutzung von Geoinformationen widerspiegelt.